9/11 und mehr

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Re: 9/11 und mehr

#61

Post by Grundrechtsextremist »

Flug 93 - abgeschossen?

Flug UA93 endete ja offenbar in diesem Feld nahe Pennsylvania und war damit der einzige der vier Flüge der sein mutmaßlich angestrebtes Ziel nicht erreichte. Zugleich war dies der letzte der vier Flüge, er endete kurz nach 10 Uhr. Etwa zu dieser Zeit wurde der Luftabwehr eine generelle Abschusserlaubnis erteilt. Ist UA93 also möglicherweise abgeschossen worden? Mir sind damals immer wieder Youtube-Kommentare untergekommen, in denen (angebliche) Mitglieder der Air Force das felsenfest behaupteten. Die Überzeugung, dass die Air Force den Flug abgeschossen hatte, war innerhalb der Air Force also offenbar sehr verbreitet.
Für einen Abschuss könnte folgende Begebenheit sprechen. Eine Frau war mit ihrem Auto gerade in der Nähe unterwegs, als der mutmaßliche Flug 93 runterkam und sie nahm unmittelbar nach diesem Absturz einen weißen Kampfjet ohne jegliche Kennung wahr, der dem abgestürzten Flugzeug im Tiefflug quasi am Hacken klebte. Sie verständigte die örtlichen Behörden, die recht pampig und abwimmelnd darauf reagierten. Erst als sie sagte, dass sie ja nur sicherstellen wolle, dass das einer von unseren Kampfjets war und nicht ein ausländischer oder so, wurden sie etwas freundlicher, versicherten ihr aber, dass alles in Ordnung sei. So jedenfalls die Erzählung der Frau. In die offizielle Darstellung ging diese Zeugin freilich nicht ein.
Ihr erinnert Euch vielleicht, dass Flug 93 (offiziell) der einzige war, von dem ein intakter Stimmenrekorder geborgen wurde. Die Aufzeichnung wurde wie gesagt nie auch nur annähernd vollständig veröffentlicht, aber immerhin ein paar Sekunden durfte die Öffentlichkeit hören, Angehörige sogar mehr. Und da klingt es in der Aufnahme offenbar so, als sei das Flugzeug "offen", man hört sozusagen den Wind rauschen. Als ob eine Tür geöffnet ist - oder als gäbe es ein großes Loch wie z.B. von einer Rakete verursacht.
Zuguterletzt deutet vor allem die Trümmerverteilung darauf hin, dass Flug 93 nicht intakt in einem Stück in das Feld rauschte. Ich muss Euch mal die Absturzstelle zeigen, die für sich schon reichlich seltsam wirkt:

Image

Genau in der Mitte des Bildes das Dunkle da ist der angebliche Einschlagkrater in dem das Flugzeug komplett verschwunden sein soll, als es nahezu senkrecht aufschlug. Also, laut offizieller Darstellung kracht das noch unbeschädigte Flugzeug senkrecht ins Feld und verschwindet komplett darin. Und dennoch wurden in vielen Kilometern Entfernung weitere Trümmer dieses Flugzeugs gefunden. Das passt meiner Auffassung nach unmöglich zusammen.

Ich habe nicht wirklich eine Meinung dazu, ob UA93 tatsächlich abgeschossen wurde oder dazu, ob da überhaupt irgendein Flugzeug oder auch nur ein Teil davon in dieses Feld krachte, aber jedenfalls haut die offizielle Darstellung auch hier wohl kaum hin.
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Re: 9/11 und mehr

#62

Post by Grundrechtsextremist »

Flug 77 und das CIT

"CIT" steht für "Citizen Investigation Team" und das waren zwei junge "Wahrheitssucher" die sich eben auf Flug AA77 konzentrierten. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit bestand darin, Zeugen in Washington zu befragen. Sie drückten den Zeugen jeweils ein Foto der Gegend in die Hand und die Zeugen malten den von ihnen wahrgenommenen Anflugweg von AA77 ein. Schließlich stellte CIT etwa 20 Zeugen vor die nicht nur dem offiziellen Anflugweg widersprachen, sondern relativ gut übereinstimmend einen gemeinsamen alternativen Anflugweg vertraten. Unter diesen Zeugen waren z.B. Polizisten die sich bereit erklärten ihre Zeugenaussage ggf. auch vor Gericht zu wiederholen.
Nun fragt Ihr Euch vielleicht welchen Unterschied es macht, ob das Flugzeug diesen oder jenen Anflugweg nahm. Der Unterschied ist: Auf dem Anflugweg den die Zeugen beschrieben hätte das Flugzeug nicht das Schadensbild im Pentagon verursachen können das es nun mal gab.
CIT vertrat deshalb den Standpunkt, dass das bezeugte Flugzeug gar nicht im Pentagon einschlug, sondern knapp darüber hinweg flog, während der Schaden im Pentagon dann durch etwas anderes verursacht wurde, beispielsweise einer Rakete. Zugunsten dieser Theorie wurde vor allem auch ein Pentagon-Mitarbeiter hervorgehoben, der, als es rummste, nach draußen rannte, wo er gerade noch ein Flugzeug knapp über dem Pentagon verschwinden sah.
Die beiden Jungs vom CIT fielen später durch Unseriositäten unschön auf und zerstritten sich darüber hinaus, ich würde denen nicht mein Vertrauen schenken. Aber die Zeugenaussagen die sie zusammengetragen hatten finde ich nach wie vor sehr überzeugend.
Also mindestens stimmt etwas mit dem offiziellen Anflugweg nicht. Diesen Standpunkt vertreten übrigens auch die Pilots for 9/11 Truth, die das jedoch nicht mit Zeugenaussagen begründen, sondern mit der physikalischen Unmöglichkeit der angeblichen Flugmanöver. So wie ein Auto seinen Mindestwendekreis nicht unterschreiten kann, muss ein Flugzeug eine Mindeststrecke fliegen um seine Flughöhe zu ändern und die wurde laut den Pilots auf physikalisch unmögliche Weise unterschritten. Zudem waren die Angaben des Datenschreibers von AA77 auf dem die offizielle Flugroute basiert nicht ordnungsgemäß, wirkt also salopp gesagt wie schlecht gefälscht.

Übrigens kusierte in den Medien zunächst eine andere Anflugroute als die die dann irgendwann offiziell angegeben wurde. Warum, hat sich meines Wissens nie aufgeklärt.
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Re: 9/11 und mehr

#63

Post by Grundrechtsextremist »

Damit will ich den Themenkomplex Luftfahrt erstmal für abgehakt erklären und nun habe ich noch ein größeres Thema im Sinn das hier nicht fehlen soll: WTC7.
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Re: 9/11 und mehr

#64

Post by Grundrechtsextremist »

WTC7

WTC7, auch "Salomon Brothers Building" genannt, war mit 186 Metern Höhe zwar nicht mal halb so hoch wie die Zwillingstürme, aber immer noch ein beachtlicher Wolkenkratzer (zum Vergleich: Der Berliner Funkturm ist 146 Meter hoch). Wie die Zwillingstürme war auch WTC7 eine reine Stahlkonstruktion und eine sogenannte Tube-In-Tube-Konstruktion, hatte also eine Kernstruktur und eine tragende Fassade.
Zur Konstruktion kann man noch erwähnen, dass WTC7 quasi auf ein Umspannwerk drauf gebaut wurde, weshalb die Konstruktion im unteren Bereich etwas speziell war, man hat die unteren tragenden Säulen quasi um das Umspannwerk drumrum geführt.
WTC7 hatte einige privatwirtschaftliche Mieter, insbesondere die namengebende Bank "Salomon Smith Barney" die die meisten Stockwerke des Gebäudes belegte. Es gab aber auch eine Reihe interessanter staatlicher Mieter im Gebäude: Die CIA, das Verteidigungsministerium, den Secret Service, die Börsenaufsicht SEC, das "Office of Emergency Management" OEM und auch der Bürgermeister von New York hatte dort sein Büro. Zu dem Büro des Bürgermeisters bzw. der gesamten 23. Etage auf dem es sich befand lässt sich noch erwähnen, dass sie nachträglich gegen Bomben verstärkt wurde.

Als der Nordturm vom ersten Flugzeug getroffen wurde, wurde WTC7 umgehend evakuiert. Das ist schon irgendwie kurios, immerhin wurde zur selben Zeit den Leuten im brennenden Nordturm gesagt sie sollen an ihrem Arbeitsplatz bleiben. Und mit dem Sitz des Bürgermeisters und des OEM´s wurden zwei nun extrem wichtige Posten verlassen. Im Falle des OEM´s führte dies auch tatsächlich zu einigen organisatorischen Problemen, denn wer sich nun am Unglücksort einfand um zu helfen, hatte jetzt erst mal damit zu tun das OEM ausfindig zu machen, das sich in einem speziellen OEM-Bus einige Straßenblocks entfernt postierte.
Den Erlebnissen zweier Beamter die das OEM aufsuchen wollten widme ich ein eigenes Unterkapitel.

Jennings und Hess

Barry Jennings war ein Mitarbeiter des OEM, Michael Hess war Mitarbeiter einer anderen städtischen Einrichtung. Beide begaben sich nach dem ersten Flugzeugeinschlag zum WTC7 um sich dem OEM zur Verfügung zu stellen. Sie trafen also am WTC7 ein, wo die Leute gerade rausströmten. Sie fuhren hoch in die 23. Etage zum OEM, da stand noch dampfender Kaffee auf dem Tisch, aber kein Mensch mehr anwesend. Jennings führte dort ein Telefonat und wurde gewarnt er solle da schleunigst verschwinden. Sie machten sich also wieder auf den Weg nach unten. Jedoch fuhren die Fahrstühle inzwischen nicht mehr, weshalb sie die Treppe nehmen mussten. Sie waren etwa im 8. Stock angekommen, als es rummste und die Treppe unter ihren Füßen einstürzte. Sie konnten sich gerade noch festhalten und in den 9. Stock zurückklettern. Außerdem war zeitgleich das Licht aus und die Sprinkleranlage angegangen. Sie konnten nun also nicht mehr per Fahrstuhl nach unten und über diese Treppe auch nicht mehr. Es gab zwar noch eine andere Treppe, aber das wussten sie vielleicht nicht oder konnten sie nicht finden weil es zu dunkel war, jedenfalls waren die beiden mehr oder weniger im Gebäude eingeschlossen. Sie schlugen ein Fenster ein und riefen um Hilfe und schließlich holte die Feuerwehr sie da raus.
Laut Jennings waren ab dem Treppeneinsturz immer wieder Explosionen im Gebäude zu hören. Jennings gab diverse Interviews und berichtete sehr ausführlich über das Erlebte. Hess war nicht ganz so gesprächig, so weit er sich äußerte bestätigte er aber die Schilderungen von Jennings. Jedenfalls zunächst. Später wurde er zurückhaltender mit Erwähnung von Explosionen. Auch Jennings ruderte irgendwann noch etwas zurück. Jennings ist recht zeitnah verstorben, die Todesursache blieb ein wenig geheimnisvoll.
Verteidiger der offiziellen Darstellung vertraten den Standpunkt, dass die vermeintlichen "Explosionen" in WTC7 vielmehr die Einstürze der Zwillingstürme waren, dass der Treppeneinsturz von Trümmern der Türme verursacht wurde. Demnach seien Jennings und Hess viel später in WTC7 eingetroffen als sie dachten. Fakt ist, dass es ein Video gibt wo Hess aus dem eingeschlagenen Fenster um Hilfe ruft und dieses Video wurde definitiv aufgenommen als schon mindestens einer der Türme eingestürzt war, wie an dem ganzen Staub unmissverständlich zu erkennen ist. Also vielleicht passt der Treppeneinsturz zeitlich tatsächlich zum ersten Turmeinsturz. Ich sehe da eher ein anderes Problem. Der erste Turmeinsturz kratzte eher nur an der Fassade des WTC7, erst der zweite Einsturz beschädigte das WTC7 im Inneren. Allerdings auch nicht tief, laut NIST drangen die Trümmer nicht bis zur Kernstruktur von WTC7 vor. Die Treppen befanden sich jedoch mitten in der Kernstruktur. Es ist daher eigentlich abwegig, dass die Turmtrümmer den Treppeneinsturz ausgelöst haben können.

Eine Erwähnung von Jennings ist noch interessant. Die beiden wurden also schließlich von der Feuerwehr nach unten geleitet und als sie in der Lobby eintrafen sagte der eine Feuerwehrmann zu Jennings, er solle die Augen schließen. Nicht so recht verstehend warum kam er der Aufforderung nach und dann verstand er es: Es fühlte sich an als würde er auf Leichen gehen.
Laut offizieller Darstellung ist niemand in WTC7 gestorben.

So viel zu Jennings und Hess. Fortsetzung zu WTC7 folgt.
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Re: 9/11 und mehr

#65

Post by Grundrechtsextremist »

WTC7 (Fortsetzung)

Als die Türme, vor allem der zuerst getroffene aber zuletzt einstürzende Nordturm, auf WTC7 niederregneten, geriet es in Brand. Wobei nicht ganz klar ist, ob das nicht vielleicht schon viel früher aus ungeklärten Gründen geschah. Offenbar wurden bereits mit dem ersten oder zweiten Flugzeugeinschlag Feuer in WTC7 gemeldet, lange bevor WTC7 getroffen wurde. So gibt es zumindest ein nicht-behördlicher Untersuchungsbericht an, ich weiß nicht mehr, von einer Versicherung oder vom WTC7-Eigentümer in Auftrag gegeben.
Jedenfalls brannte es spätestens nach dem Nordturmeinsturz definitiv. Mehrfach begaben sich einzelne Feuerwehrleute in das brennende Gebäude, in einem Fall wurden mit einem popligen Feuerlöscher hier und da einzelne Flammen gelöscht, es gab aber zu keinem Zeitpunkt ernsthafte Löschversuche.
Es gab ein Sprinklersystem das wie folgt aufgebaut war. In der oberen Gebäudehälfte wurde die Sprinkleranlage über ein Wasserreservoir auf dem Dach gespeist. Um dieses Reservoir zu füllen wurde natürlich die Wasserleitung benötigt, aber logischerweise war das Reservoir grundsätzlich immer voll und konnte so auch bei zerstörter Wasserleitung erst mal eine ganze Weile sprinkeln. In der unteren Gebäudehälfte liefen die Sprinkler jedoch direkt über die Wasserleitung. Und die wurde angeblich zerstört, weshalb die Sprinkler in der unteren Gebäudehälfte angeblich lahmgelegt waren. Die Aussage von Michael Hess, dass zeitgleich zum Treppeneinsturz die Sprinkler ansprangen, scheint dieser Darstellung zu widersprechen. Andererseits deuten die Videos vom brennenden WTC7 tatsächlich darauf hin, dass die Sprinkler oben vermutlich funktionierten, unten eher nicht, Flammen sah man eher in den unteren Etagen, oben war es stattdessen rauchlastiger.

Die zerstörte Wasserleitung versorgte nicht nur WTC7, es war vielmehr die fast einzige Wasserleitung für die ganze Gegend. Kurioserweise soll diese Wasserleitung bereits vor den Turmeinstürzen ausgefallen sein, aus unbekanntem Grund. Das führte zu erheblichen Problemen bei den Löscharbeiten. Zu einem großen Teil wurden die Löscharbeiten dann über ein antikes Löschboot organisiert das eigentlich eher als Museumsstück im Hafen lag.
Diese Einschränkungen bei den Löscharbeiten werden als einer der Gründe angeführt, warum man nicht versuchte WTC7 zu löschen.
Dabei gab es noch eine letzte funktionierende Wasserleitung für die Gegend. In einem Nachbargebäude von WTC7. Als etwa gegen 12 Uhr die Entscheidung getroffen wurde, WTC7 einfach vor sich hin brennen und einstürzen zu lassen und einen Bereich darum zu evakuieren, setzte man somit die letzte verbliebene reguläre Wasserleitung aufs Spiel. Bin mir nicht sicher, ob man im Rahmen der Evakuierung nicht sogar komplett darauf verzichtete diese Leitung zu nutzen.
Also wie ist diese Entscheidung nicht zu löschen sondern zu evakuieren zustandegekommen?

Der Eigentümer von WTC7, Larry Silverstein, nahm diese Entscheidung in einem Interview mehr oder weniger für sich in Anspruch. Aber diesem Kerlchen möchte ich ein eigenes kleines Kapitel widmen und seine Darstellung entspricht auch nicht der offiziellen, die etwa folgendermaßen geht. Als WTC7 brannte und qualmte, setzte die Feuerwehr ihre "Special Operations People" mit speziellen Messgeräten auf Gebäude 7 an. Das wird unter anderem im NIST Report erwähnt. Das muss man sich mal vorstellen, das NIST versucht (angeblich) verzweifelt herauszufinden was denn nun genau mit WTC7 passiert ist und dann haben die da also Leute die da Messungen vorgenommen hatten. Und das wird halt so erwähnt. Und nichts weiter. Keinerlei Details, keine Messergebnisse, keine Namen der Messenden, nix. Ein klitzekleines bisschen mehr ließ ein Feuerwehrchef in einer Doku durchblicken. Demnach fragte er diese "Special Operations People" (ich nehme jedenfalls an, dass es sich um dieselben handelt), ob das Gebäude einstürzen würde wenn man es brennen lässt und wenn ja dann wann. Und die schätzten "Ihr habt noch 5 Stunden" - was sich als exakt richtig erwies. Vor diesem Tag war noch nie ein Wolkenkratzer eingestürzt, vor diesem Tag war noch nie eine größere Stahlkonstruktion eingestürzt. Hunderte Feuerwehrleute sind in die Zwillingstürme rein, nichtsahnend, dass die einstürzen könnten. Aber bei WTC7 wussten die nicht nur, dass es einstürzen wird, sondern konnten sogar Stunden im Vorfeld genau vorhersagen wann?!? Und von diesen megageilen Experten werden nicht mal die Namen oder irgendwas genannt?!?
Und zur Erinnerung: Die Frage lautete, ob/wann WTC7 einstürzt wenn man es einfach brennen lässt. Die Antwort "5 Stunden" hätte man ja theoretisch auch zum Anlass nehmen können da mal schleunigst zu löschen!
Die Legende von dem bevorstehenden Einsturz wurde recht fleißig unters Volk gebracht. Es gibt z.B. eine Nachrichtenszene wo ein Feuerwehrmann sich zu WTC7 äußert. "Sehen Sie das Gebäude da hinten? Sehen Sie wie es sich neigt? Das wird als nächstes runterkommen, da können wir nichts machen." Ich habe auf keinem Video jemals eine Neigung des WTC7 feststellen können, auch nicht die angebliche Ausbeulung die ebenfalls hier und da behauptet wurde. Und es gibt durchaus gute Aufnahmen aus direkter Nähe von kurz vor dem Einsturz.
Nichtsdestotrotz fasste die Legende vom im Einsturz begriffenen WTC7 stark Fuß, so sehr, dass der Einsturz von Medien sogar mehrfach als bereits geschehen berichtet wurde, obwohl das Gebäude noch stand. Das passierte schon Stunden vor dem Einsturz, besonders bekannt ist aber eine entsprechende Falschmeldung etwa 20 Minuten vor dem Einsturz. Da sieht man eine BBC-Sprecherin, hinter ihr das qualmende Manhattan im Bild. Sie sagt das Gebäude sei eingestürzt - und hinter ihr sieht man es noch stehen. Irgendwann konnte man erfahren, dass die BBC hier wohl einfach eine Meldung von Reuters übernommen hatte. Woher jedoch Reuters die Meldung hatte wurde nie aufgeklärt.
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Re: 9/11 und mehr

#66

Post by Grundrechtsextremist »

WTC7 - Einsturz

Das Gebäude stürzte um 17 Uhr nochwas ein, also etwa 7 Stunden nach den Zwillingstürmen.

[media]https://www.youtube.com/watch?v=HiuFpuOsksc[/media]

Wer schon mal kontrollierte Gebäudeabrisse gesehen hat, wird die Ähnlichkeit kaum abstreiten. Folgendes Video erinnert sogar noch mehr an kontrollierten Abriss, es ist einer meiner Uploads. Die hervorhebenden Kreise sind von mir eingefügt, außerdem habe ich die Originalgeschwindigkeit verlangsamt, ansonsten ist dieses Video so vom NIST veröffentlicht worden. Was ich mit den Kreisen hervorgehoben habe lässt sich bei genauer Betrachtung noch an anderen Stellen finden, ich habe mich nur auf die deutlichsten konzentriert:

[media]https://www.youtube.com/watch?v=Vj9DR6ApCyA[/media]

Laut NIST ist WTC7 nach den ersten 0,5 Sekunden 2,25 Sekunden lang im freien Fall eingestürzt. Das entspricht einer Höhe von etwa 8 Etagen. 8 Etagen die gleichzeitig so versagt haben, dass sie NULL Widerstand leisteten. Eine wirkliche Erklärung hat das NIST dafür nicht geliefert. Es wurde zwar behauptet, dass erst das Gebäude-Innere kollabierte und der äußerlich sichtbare Einsturz also quasi nur noch die Hülle betraf. Aber auch dann müssen immerhin 57 der insgesamt 81 Säulen gleichzeitig versagt und null Widerstand geboten haben. Aufgrund von Feuer?!?
Ein amerikanischer Mathe- und Physiklehrer namens David Chandler machte seine eigenen Analysen und kam zu dem Schluss, dass es die vom NIST behaupteten ersten 0,5 Sekunden gar nicht gab, der Einsturz also stattdessen direkt mit dem Freifall begann. Im Gegensatz zum NIST machte Chandler seine Analysen absolut transparent und nachvollziehbar.
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Re: 9/11 und mehr

#67

Post by Grundrechtsextremist »

"Lucky" Larry Silverstein

So hieß der Eigentümer von WTC7, das war sein Baby, er hatte es in den 80ern bauen lassen. Darüber hinaus wurde er etwa 2 Monate vor 9/11 Pächter der Zwillingstürme. So gesehen waren alle drei an dem Tag eingestürzten Wolkenkratzer seine gewesen.
Die Ende der 60er Anfang der 70er gebauten Zwillingstürme waren nie zuvor verpachtet worden, sie gehörten der Port Authority, der Hafenbehörde von New York. Mit seinen 70 Jahren auf dem Buckel pachtete Larry die Zwillinge dann für 99 Jahre die er unmöglich hätte erleben können.
Er schloss Versicherungen gegen Terroranschläge für die Türme ab. Das wird ihm von "Truthern" oft als Vorwissen angekreidet, ist meinem Verständnis nach aber eine Selbstverständlichkeit bzw. sogar eine Pachtauflage gewesen. Larry kassierte nach 9/11 ein Heidengeld von den Versicherungen, was "Truther" ihm ebenfalls als geplant auslegten. Tatsächlich hatte sich Larry jedoch bemüht die Versicherungssumme möglichst klein zu halten, er hat sie sozusagen unter Wert versichert um an den Beiträgen zu sparen.
Aber immerhin fiel ihm bzw. seinen Anwälten im anschließenden Versicherungsstreit ein Kniff ein, mit dem er zumindest teilweise Erfolg hatte: Er argumentierte, dass es zwei Terroranschläge auf die Zwillingstürme waren, ihm also die doppelte Versicherungssumme zustünde und das Gericht gab ihm teilweise recht, sodass er zwar nicht die doppelte Summe bekam, aber mehr als die einfache Summe.
So hatte er dann unterm Strich ein paar hundert Millionen investiert und dann ein paar Milliarden bekommen. Klingt nach einem satten Geschäft, aber ganz so einfach ist das nicht. Denn laut den Verträgen war Larry verpflichtet die Türme wieder aufzubauen falls sie zerstört werden. Außerdem hatte er haufenweise Mietverträge am Laufen aus denen er verpflichtet war seinen Mietern Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, die er nun selbst erst mal anmieten musste. Er hatte daher gewaltige laufende Kosten bis die Zwillingstürme ersetzt waren. Ersetzt wurden sie durch einen einzelnen neuen Turm der ursprünglich "Freedom Tower" heißen sollte, aber jetzt einfach unter "One World Trade Center" läuft. Das wäre der Theorie nach Larrys neuer Turm gewesen, aber stattdessen einigte er sich mit der Port Authority darauf, dass er aus seinen verbliebenen Zahlungsverpflichtungen weitgehend aussteigt, dafür aber eben auch auf den neuen Turm verzichtet, der nun wieder allein der Port Authority gehört wie die Zwillingstürme es bis auf zwei Monate immer taten.

Dennoch ist der Larry für mich eine der höchst verdächtigen Gestalten, allein schon weil eben alle drei eingestürzten Buden ihm gehörten. Aber da ist noch einiges mehr, z.B. das Interview das ich bereits angesprochen hatte. Darin behauptete Larry folgendes:
"Ich erinnere mich wie ich einen Anruf vom Feuerwehrchef erhielt. Er sagte sie seien nicht sicher ob sie das Feuer in den Griff bekämen. Ich sagte, wir haben so einen schrecklichen Verlust an Menschenleben, das schlauste wäre es abzureißen."
So lautet zumindest meine Übersetzung. Seine Formulierung war "the smartest thing to do is to pull it". Diese Aussage sorgte für reichlich Aufsehen in der "Wahrheitsbewegung", weshalb sich Larry irgendwann genötigt sah verlautbaren zu lassen, dass er mit "pull it" meinte die Feuerwehrleute abzuziehen. Ergibt nicht wirklich Sinn, so würde man das nicht formulieren. Und das war kein live übertragenes Interview wo man bei einer so wichtigen Aussage eine irreführende Formulierung einfach stehen lassen würde. Also ich bin absolut überzeugt, dass Larry tatsächlich abreißen meinte. Und das möchte ich in den zeitlichen Kontext setzen. Die offizielle Einsturzerklärung zu WTC7 kam erst Jahre nach Larrys Aussage. Und es gab längst eine ganze Bewegung die sich auf die Fahnen geschrieben hatte, dass WTC7 gesprengt wurde. Ich vermute, dass Larry hier den Versuch unternahm, die vermeintlich nicht mehr zu leugnende Sprengung möglichst harmlos zu erklären.
So oder so, nach offizieller Lesart hat Larry gelogen, da das Telefonat mit dem Feuerwehrchef nach Aussage eben dieses Feuerwehrchefs nie stattgefunden hat.

Larry pflegte jeden Morgen im Nordturm zu frühstücken. Ausgerechnet an 9/11 ließ er dies aber mal sausen, da angeblich seine Frau ohne sein Wissen einen Termin beim Hautarzt für ihn arrangiert hatte den er dann wahrnahm.
Und so ist Larry mit seinen 91 Jahren immer noch wohl auf und silversteinreich.
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Re: 9/11 und mehr

#68

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Warum WTC7?

Warum hätte man WTC7 aus Sicht der Inside-Jobber abreißen wollen? Dazu gibt es verschiedene Theorien die ich kurz vorstellen möchte.

Zunächst mal - und das sind meine eigenen Gedanken - ist es so, dass der gesamte WTC-Komplex bestehend aus 7 Gebäuden zerstört wurde (und praktisch nichts darüber hinaus). Ich vermute, dass es also Teil des Plans war alle 7 Gebäude zu zerstören und danach den WTC-Komplex neu, moderner, wieder aufzubauen. Dafür brauchte man natürlich nicht unbedingt ein 9/11 aufzuziehen und war garantiert auch nicht das Hauptmotiv dafür, dennoch hatte diese Vorgehensweise den hübschen Effekt, dass nicht so sehr Amerikaner für die Kosten des Neubaus aufkommen mussten, sondern im wesentlichen ausländische Versicherungen (größtenteils aus der Schweiz).

2001 war nicht nur das Jahr von 9/11, es war auch das Jahr eines der größten Wirtschaftsskandale die die USA und die Welt bis dahin je erlebt hatten, nämlich des Enron-Skandals. Dazu waren an 9/11 längst Verfahren am Laufen, mit denen insbesondere die Börsenaufsicht SEC betraut war - die ja Mieter im WTC7 war. Gerüchten zufolge lagen daher wichtige Dokumente zu diesem Fall im WTC7 und wurden an 9/11 vernichtet.

Von Anhängern der Fernsteuerungs-Theorie - zu denen ich mich ja auch zähle - kam folgende Hypothese: In WTC7 war Technik installiert, die zum Fernsteuern der beiden WTC-Flieger verwendet wurde. Dabei wird mit den Flugrouten der beiden Flüge argumentiert. Das erste Flugzeug flog ziemlich genau über WTC7 hinweg bevor es einschlug, das zweite Flugzeug bewegte sich ziemlich genau auf WTC7 zu als es einschlug. Das Gebäude wurde dann gesprengt, damit nicht irgendwelche Feuerwehrleute oder so dann über die Fernsteueranlagen stolpern.
(Ich will nicht behaupten, dass ich diese Theorie besonders überzeugend finde.)

Ich persönlich halte es auch für denkbar, dass WTC7 einfach spontan abgerissen wurde. Es brannte, es gab eine gewisse Einsturzgefahr, das war eine Beeinträchtigung für die Rettungsarbeiten, also lieber sprengen und dann wieder anständig arbeiten können. Dann entschied man sich eben aus Versicherungsgründen die Sprengung zu vertuschen.

Gleichzeitig finde ich aber auch folgende Theorie relativ wahrscheinlich, unabhängig vom Motiv des Abrisses: Man wollte WTC7 eigentlich im Zuge der Turmeinstürze mit einstürzen lassen. Diese Vorgehensweise wäre viel unauffälliger gewesen als es Stunden später derart auffällig abzureißen, man hätte den Einsturz im Staub der Türme kaum mitbekommen. Aber irgendwas ging schief, möglicherweise legten die Turmtrümmer die vorbereitete Sprengung lahm, also musste man improvisieren. WTC7 mit all den Sprengladungen stehen lassen, auf dass die irgendwann entdeckt werden? Es löschen? Es brennen lassen in der Hoffnung, dass es von alleine kollabiert? Oder die Ärmel hochkrempeln und die Sprengvorbereitung reparieren. "Wie lange braucht Ihr dafür?" - "5 Stunden".
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Re: 9/11 und mehr

#69

Post by Grundrechtsextremist »

Damit habe ich dann denke ich die größeren wichtigeren Themenkomplexe soweit abgehandelt. Habe noch einige Kleinigkeiten im Hinterkopf die ich dann noch nach und nach raushauen will, aber die Grundsäulen des Themas 9/11 stehen jetzt erst mal solide wie ein Zwillingsturm.
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Re: 9/11 und mehr

#70

Post by Molaskes »

So, nachdem ich gestern endlich die Übersetzung des DdZ-Buches geschafft habe, wofür ich die vergangenen Wochen hart durchgezogen habe, habe ich mir hier jetzt alles Neue mal durchgelesen (bzw. angehört via Glate auf Ubuntu) — und bin dann gleich mal für Stunden auf YT hängengeblieben bei 9/11-Videos. ;)
Jedenfalls weiter sehr interessant, vielen Dank für deine Mühen! *zwei-Daumen-nach-oben*
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Re: 9/11 und mehr

#71

Post by Grundrechtsextremist »

Dann lass mich hier der Erste sein der Dir gratuliert!!!
Gar nicht mal so sehr dafür, dass Du auf YT hängengeblieben bist, aber auf jeden Fall für die absolvierte Übersetzung! Zwei Daumen und zwei große Zehen nach oben ;)
War ja wohl ein recht enormes Projekt.

Glate auf Ubuntu? Nie gehört. Aber dem Kontext nach recht selbsterklärend (jedenfalls dann dieses Glate) - also empfehlenswert? Irgendwas zu bedenken bevor man es sich zulegt?
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Re: 9/11 und mehr

#72

Post by Molaskes »

Vielen herzlichen Dank! :) Du bist zumindest wirklich der Erste außerhalb dieser "vier Wände" hier! :)
So richtig fertig ist das Buch allerdings noch immer nicht, aber wenigstens erstmal auf Englisch 1:1 übersetzt gleich wie das Deutsche, und das Deutsche als quasi Version 2.0 komplett überarbeitet. Und nun kommen in beiden Sprachen parallel noch 2 kurze und 3 lange Kapitel dazu, und ich hoffe, noch unter der 1000-Seiten-Schallmauer damit zu bleiben. Und dann mache ich mich ans "Marketing" (nach und nach so einige Odysee-Videos zum Buch, und beständig versuchen, Interviews zu bekommen, die was bringen ...).
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Re: 9/11 und mehr

#73

Post by Grundrechtsextremist »

Als Lesemuffel freue ich mich vor allem auf die Videos ;)
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Re: 9/11 und mehr

#74

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Norman Minetas Story

Norman Mineta hatte an 9/11 einen spannenden Arbeitstag, denn er war der Verkehrsminister. Und über seine Erlebnisse berichtete er sehr freigiebig, wann immer er danach gefragt wurde.
Er hielt sich zunächst in seinem Ministerium auf. Als im Fernsehen dann der zweite Einschlag ins WTC berichtet wurde, machte er sich auf zum Weißen Haus. Dort begab er sich dann ins "PEOC" (Presidential Emergency Operations Center), ein unterirdischer Bunker, eine Kommandozentrale vollgepackt mit Überwachungs- und Kommunikationssystemen. Dort befand sich bereits der Vizepräsident Dick Cheney. Und damit kollidieren die Timelines der beiden, denn während Mineta schätzt, dass er so um 9:15 Uhr im PEOC eintraf wo Cheney bereits zugegen war, behauptet Cheney, dass er erst unmittelbar vor dem Pentagoneinschlag, also etwa gegen 9:35 Uhr vom Secret Service regelrecht aus seinem Büro verschleppt und nach unten gebracht wurde, wo er dann nicht mal sofort das PEOC betrat, sondern in einem Tunnel erst mal telefonierte. Im PEOC traf Cheney demnach erst so um 9:40 Uhr oder noch später ein.
Noch brisanter als die bloße Anwesenheit des Vizepräsidenten ist folgende Schilderung des Verkehrsministers. Demnach kam mehrfach ein junger Mann in Uniform ins PEOC gehuscht und informierte den Vizepräsidenten "Sir, das Flugzeug ist noch 50 Meilen entfernt", dann "es ist noch 30 Meilen entfernt" und schließlich "Sir, das Flugzeug ist nur noch 10 Meilen entfernt - gelten die Befehle noch?". Daraufhin drehte sich Cheney in seine Richtung und schnauzte "Natürlich gelten die Befehle noch - oder haben sie etwas gegenteiliges gehört?!?"
Laut Minetas Timeline musste es sich um das Flugzeug gehandelt haben das um 9:37 ins Pentagon krachte und auch wenn Mineta nichts darüber wusste von welchen Befehlen die Rede war, ging er davon aus, dass es sich um einen Abschussbefehl handelte. Mineta selbst telefonierte parallel mit einem seiner Untergebenen, der ihn ebenfalls über ein sich näherndes Flugzeug informierte und darüber, dass schließlich das Radarsignal plötzlich verschwand. Und dann wurde im PEOC der Einschlag ins Pentagon vermeldet.

So weit ist Minetas Story zunächst mal sehr stimmig. Und sorgte für ein gewisses Aufsehen, zumal sich Mineta wie gesagt nicht scheute seine Erlebnisse mehrfach vor Kameras zu wiederholen. Auch direkt auf den Widerspruch zur Timeline des Vizepräsidenten angesprochen blieb Mineta felsenfest bei seiner Story. Und so schickten sich Verteidiger der offiziellen Darstellung an Minetas Timeline zu zerreissen und zwar zur Abwechslung mal gar nicht sooo schlecht. Sie verwiesen beispielsweise darauf, dass laut Mineta Leute aus dem Weißen Haus strömten als er dort eintraf. Das Weiße Haus wurde jedoch erst deutlich nach dem Zeitpunkt den Mineta für seine Ankunft angibt offiziell evakuiert. Allerdings konnte man Fernsehberichten entnehmen, dass bereits vor der offiziellen Evakuierung schon größere Gruppen aus dem Weißen Haus strömten. Ein weiterer angeblicher Fehler in Minetas Timeline sei seine Angabe über die Sperrung des Luftraums. An 9/11 wurde der gesamte Luftraum der USA gesperrt, alle Flugzeuge die sich noch in der Luft befanden wurden angewiesen umgehend zu landen. Das geschah wenn ich mich recht entsinne etwa gegen 9:45 Uhr, also etwa eine halbe Stunde nach Minetas angeblicher Ankunft im PEOC. Und zwar laut Mineta auf Anweisung von Mineta selbst. Dabei handelt es sich aber vermutlich um eine Lüge, Aufzeichnungen und Dokumente deuten darauf hin, dass Minetas Untergebene diese Entscheidung eigenmächtig trafen. Vermutlich lügt Mineta in diesem Punkt, um sich schützend vor seine Untergebenen zu stellen...
Jedenfalls sprach Mineta in seiner Timeline von einem gesperrten Luftraum, der anscheinend weder zur offiziellen noch zu seiner eigenen Timeline passt. Allerdings ist "gesperrter Luftraum" interpretierbar. Denn vor der generellen Luftraumsperrung um etwa 9:45 gab es bereits Startverbote und lokale Luftraumsperrungen auf die sich Mineta bezogen haben könnte.

Also gewisse Zweifel an Minetas Timeline sind wahrscheinlich berechtigt, aber ich bin von seiner Ehrlichkeit überzeugt und neige auch dazu zu glauben, dass seine Timeline nicht auf Irrtümern und Fehleinschätzungen beruht, sondern weitgehend korrekt ist. Minetas Story ist nämlich auch nicht der einzige Grund an Cheneys Timeline zu zweifeln. So wird im PEOC eigentlich sehr streng dokumentiert wer da wann eintrifft und in diesen Aufzeichnungen gab es bezüglich Cheney Ungereimtheiten. Zudem kommt es mir äußerst seltsam vor, dass Cheney angeblich erst mal vom Tunnel aus rumtelefonierte bevor er das PEOC betrat, wo ihm neben exzellenten Informationsquellen auch reichlich Telefone zur Verfügung standen. Es soll wohl dieser Moment gewesen sein, in dem Cheney angeblich mit Bush telefonierte um von ihm die Erlaubnis für einen generellen Abschussbefehl einzuholen. Und genau zu diesem angeblichen Telefonat konnte die 9/11 Commission keine Bestätigung finden, dass es jemals stattgefunden hat.

Und wenn Mineta mit seiner Timeline doch völlig falsch lag? Dann bliebe immer noch die Frage welches Flugzeug da auf Washington zusteuerte, zu einem Zeitpunkt wo dann wohl bereits die komplette Luftraumsperrung aktiv war - und um was für Befehle es sich gehandelt hatte die laut Cheney immer noch galten.
Interessanterweise hatte der Commission Report die Erzählung von dem anfliegenden Flugzeug, das erst 50, dann 30 und schließlich nur noch 10 Meilen entfernt war aufgenommen, allerdings ohne dabei Mineta zu erwähnen, geschweige denn die ganzen Timeline-Schwierigkeiten die sich aus Minetas Story ergeben.
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Re: 9/11 und mehr

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Post by Grundrechtsextremist »

Able Danger

Dies war der Name eines Anti-Terror-Programms des Pentagons das wenige Jahre vor 9/11 begann und wenige Jahre nach 9/11 endete. In den drei Jahren nach 9/11 in die die Arbeit der 9/11 Commission fiel, ging jemand mit einer Story an die Öffentlichkeit der wenn ich mich recht entsinne nicht mal ein Journalist war, aber tun wir dem besseren Verständnis halber als wäre er einer gewesen. Er berichtete unter Berufung auf anonyme Quellen aus dem Projekt Able Danger, dass in eben diesem Projekt ein Foto von Mohammed Atta kursierte und mehr noch, dass sowohl Atta als auch einige andere der angeblichen Attentäter von Able Danger überwacht wurden. Das sorgte eine Weile für gewisses Aufsehen, lief aber schließlich darauf hinaus, dass der "Journalist" dafür attackiert wurde sowas staatsfeindliches rauszuhauen, ohne irgendwelche belastbaren Quellen oder sonstige Belege vorweisen zu können. Schließlich machte besagte Person einen Rückzieher, nahm Abstand davon auf seiner Story zu beharren. Thema erledigt, hier gibt es nichts zu sehen, bitte gehen Sie weiter.
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