9/11 und mehr

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Re: 9/11 und mehr

#31

Post by Grundrechtsextremist »

Molaskes wrote: 220803 Wed 1449Als Film sehr empfehlen kann ich, u.a. zu dem geschmolzenen Metall und einigem mehr, "World Trade Center" von Oliver Stone (der auch den hervorragenden Snowden-Film gemacht hat und die ebenfalls sehr empfehlenswerte Dokureihe "The Untold History of the United States").
Stone ist der Hammer! Nach dem Spielfilm "JFK - Tatort Dallas" hat er vor recht kurzem, ich glaube letztes Jahr, noch eine Doku zum JFK-Mord nachgeschoben "JFK Revisited", die es sogar auf deutsch gibt, mit ein paar neuen Erkenntnissen, kann ich auch nur empfehlen. Außerdem hat er die Doku "Ukraine on Fire" gemacht die auch ganz gut ist, aber leider wohl nur auf englisch verfügbar.
"Snowden" hab ich gesehen, ja der war auch gut. Dass "World Trade Center" auch von ihm ist wusste ich gar nicht, dann hätte ich ihn mir wohl eher mal angeschaut, wobei ich Stone damals auch noch nicht so auf´m Schirm hatte... Bei der "Untold History" Reihe bin ich mir grad nicht sicher ob ich die kenne, werde ich mal im Hinterkopf behalten.
"Brazil" habe ich auch nicht vergessen, sondern tatsächlich noch mal angeschmissen, aber musste wegen Müdigkeit (die ich schon vorher hatte) vorzeitig aufgeben, ist also "noch in Arbeit"...

Bin auch kein ausgesprochener NuoViso-Fan, das meiste kann man in die Tonne kloppen, aber ab und zu lassen die halt doch auch interessante Leute zu Wort kommen, ähnlich wie andere Plattformen, und dafür kann ich solchen Plattformen dann halt doch was abgewinnen.
Danke für den Stoner-Link. Ich habe den Namen so oft gelesen den Typen so oft auf Thumbnails gesehen - und trotzdem so ziemlich gar nichts von seinen Aussagen kennengelernt. Bin am Überlegen ob ich ihn mir vielleicht doch noch mal antun sollte, um auch auf seine Nuke-Theorien noch mal gezielt eingehen zu können. Mal sehen...

Was das flambierte Auto angeht sehe ich das ganz genauso, wenn man eine Autotür lange genug an nur einer Ecke ordentlich erhitzt, wird der ganze Lack der Tür mit der Zeit wegschmoren, aber deshalb noch lange nicht der Lack jenseits der Tür.

Und was die verschiedenen Möglichkeiten angeht nuklear irgendwas zu bewerkstelligen, hey, ich hoffe es ist deutlich geworden, dass ich hier nicht als Nuklearphysiker argumentier(t)e, sondern die Sache eher mit anderen Argumenten angehe. Ich kann Nuke-Theorien daher nicht generell ausschließen, das möchte ich noch mal deutlich sagen. Ich finde halt nur die Argumente die dafür ins Feld getragen werden wenig überzeugend, diese Theorien helfen mir auch in keiner Weise die Einstürze besser zu verstehen, ich kann damit deshalb nichts anfangen außer Zeit damit zu verbringen gefühlt Windmühlen nachzujagen und lehne die Theorien deshalb für mich ab. Das ist sowie mit der Theorie, dass Außerirdische hinter 9/11 stecken. Ok, kann ich nicht völlig ausschließen. Vielleicht war 9/11 auch Gottes Werk, wer weiß. Das ist alles nur einfach nicht die Welt in der ich mich bewege, ich brauche greifbares um mir meine Welt erklären zu können und an der Nuke-Theorie (und Strahlenwaffen) ist für mich einfach nicht genug greifbares dabei. Da geht es dann meinem Dafürhalten um Glauben. Ich habe all die Zeit vermieden den Sprung in den Glauben zu machen und bin ein Stück weit stolz darauf, weil das die allerwenigsten von sich behaupten können die sich mit dem Thema intensiv beschäftigt haben.
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Re: 9/11 und mehr

#32

Post by Grundrechtsextremist »

Adam84 wrote: 220806 Sat 1237Könnte schon sein, aber ich weiß es eben nicht.
Ja, letztlich ist das mein Standpunkt, alles andere nur meine Wahrscheinlichkeitsbewertung bzw. meine Beurteilung der Aussagen und Argumente die ich dazu kenne.

Mir geht es bei dem Thema 9/11 generell primär um Fakten, um Wissen und dann im zweiten Schritt darum, welche Theorien mit den mir bekannten Fakten, mit meinem Wissen, in Einklang zu bringen sind. Deshalb vermute ich kontrollierten Abriss, schließe aber auch nicht aus, dass es keiner war. Und wenn es kontrollierter Abriss war, dann gibt es eben Szenarien die mir plausibler erscheinen und andere die mir weniger plausibel erscheinen. Mehr isset nich. Also wenn Dir Nukes oder Strahlenwaffen als wahrscheinlich anmuten, will ich Dir das gar nicht zwanghaft ausreden, denn ich kann nicht ausschließen, dass Du richtig liegst.
Dennoch behalte ich mir vor mir den Stoner doch noch anzuhören und dann noch mal was dazu zu sagen... ;)
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Re: 9/11 und mehr

#33

Post by Grundrechtsextremist »

Hab mir Stoner nun komplett angehört und finde es passt zu dem was ich bereits ausführte.
Hier wird wirklich X-Beliebiges angeführt um X-Beliebiges dann im Endeffekt zu "beweisen".
Ich muss Euch noch mal ganz anders mitnehmen...
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Re: 9/11 und mehr

#34

Post by Grundrechtsextremist »

Mein Grabenkampf

Ich bin halt so 2010 über Youtube auf den 9/11-Geschmack gekommen, habe mich dann in einem Online-Diskussionsforum angemeldet (später in weiteren) und fand mich unverhofft in einem Grabenkampf wieder. Man war entweder für die offizielle Darstellung oder für Inside-Job-Theorien, dazwischen gab es keinen Platz. Als jemand der sich da eigentlich gar nicht festlegen wollte, wurde ich einfach in den Inside-Job-Graben platziert. Und es dauerte eine Weile bis ich mich in dem Thema sicher genug fühlte um meinen eigenen Graben aufzumachen.
Rückblickend muss ich den mir so verhassten Agenda-Trollen von damals glatt einen gewissen Respekt zollen. Agenda-Trolle von heute sind durch die Bank weg so plump, so faul, so einfallslos. Solche gab es natürlich auch damals schon, aber damals gab es auch noch so einige die sich richtig Mühe gegeben haben, die ernsthaft recherchierten und argumentierten, nicht selten gut genug um mich von dem ein oder anderen Punkt zu überzeugen. Neben all den Beleidigungen, Verdrehungen, Lästerposts usw. fand ein echtes Ringen um die Wahrheit statt.
In der Schule durch die ich da ging wäre jemand wie Stoner mit seinem Grundtenor "ich weiß zwar nicht was das bedeutet, aber das ist doch irgendwie komisch und deshalb glaube ich, dass..." hoffnungslos untergegangen, man hätte ihm gehörig den Kopf gewaschen.

Bitte seht mir meine Eitelkeit nach, aber ich möchte anhand eines Beispiels auf das ich durchaus stolz bin verdeutlichen was ich unter Wahrheitssuche verstehe - und davon sehe ich bei Stoner und vielen anderen wenig bis nichts.


WTC7 Scharte

Nachdem die Türme eingestürzt waren und der Staub sich legte, entblößte sich ein eigenartiges Schadensbild auf der Fassade von WTC7. Von der Dachkante bis runter fast bis zum Boden war da ein dunkler senkrechter Streifen, eine riesige Scharte. Was in aller Welt konnte das nur verursacht haben?!? Bomben? Strahlenwaffen? Oder am Ende doch nur irgendwelche Trümmer? Ich ging der Sache nach indem ich mir haufenweise Einsturzvideos anschaute. Aber auf diesen Videos konnte man die getroffene Fassade nicht sehen, weil sie entweder vom einstürzenden Turm bzw. Trümmern, Schutt und Rauch oder von WTC7 selbst verdeckt war. Dennoch fiel mir in den Videos etwas auf das mir einen Denkanstoß gab. Bei beiden Einstürzen blieben Teile der Kernstruktur einige Sekunden lang stehen, bis auch sie einstürzten. Und in diesen paar Sekunden wackelten riesige einzelne Kernsäulen hin und her bis sie zur Seite wegkippten. AHA!!! Könnte eine solche Säule vielleicht bis rüber zu WTC7 gekippt sein und so die Scharte verursacht haben? Ich hatte nun eine Arbeitshypothese, etwas konkretes nach dem ich gezielt suchen konnte und das tat ich. Also fraß ich mich erneut durch Einsturzvideos. Aus manchen Perspektiven konnte man entnehmen welche Trümmerwelle bis zu WTC7 gelangte und welche nicht. Mit dem Wissen konnte ich dann zu anderen Perspektiven wechseln aus denen zwar nicht zu entnehmen war ob eine Trümmerwelle WTC7 erreichte, dafür konnte man die Trümmerwelle dort genauer sehen, besser Details ausmachen. Es hatte mich einiges an Mühe und Zeit gekostet, aber irgendwann fand ich den Sucker! Ich hatte ganz genau herausgefunden wann die WTC7-Fassade wovon wie getroffen wurde! Ich hatte die Erklärung für die Scharte, für die sich weder die offiziellen Untersuchungen noch Architects & Engineers for 9/11 Truth usw. je auch nur interessiert hatten. Aber mit der Schartenerklärung wurde mir noch etwas viel grundlegenderes klar, nämlich ein genereller Einsturzmechanismus den ich für alles andere als unerheblich halte. Denn solche Kernsäulen sind nicht erst wie Mikado-Stäbchen auseinandergekippt nachdem die Einstürze schon weitgehend vorbei waren, sondern das ist während der Einstürze die ganze Zeit passiert. Riesige Kernsäulen sind auseinandergekippt, schoben die Fassaden nach außen, drückten sie vor sich her, schleuderten Teile davon wie Katapulte durch die Gegend. Das ist wichtig zu verstehen! Es erklärt warum da unten kein Trümmerberg zurückblieb, sondern die Trümmer sich großflächig bis hunderte Meter in alle Richtungen verteilt haben. Ich habe ein grundlegendes Einsturzprinzip erkannt das weder die Offiziellen noch die "Truther"-Gurus auch nur ansatzweise entdeckt haben! So viele Fragen sind damit beantwortet, so viele Argumente widerlegt und das habe ich als einzelner Hansel ohne irgendeine Expertise hinbekommen, einfach indem ich mich mal ernsthaft damit beschäftigt habe.

Die Scharte hätte perfekt in Stoners Vortrag gepasst. "Ich weiß zwar nicht was das bedeutet, aber das sieht doch komisch aus, deshalb glaube ich, dass das eine Strahlenwaffe war."
Versteht Ihr was ich meine?

Hier das Video das ich damals zur Scharte gemacht habe:
https://www.youtube.com/watch?v=XIWv3-iF-Fo
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Re: 9/11 und mehr

#35

Post by Grundrechtsextremist »

So, das war jetzt alles sehr Stoner-kritisch, da möchte ich versöhnlich noch anmerken, dass ich gemerkt habe, dass Stoner sich durchaus mit 9/11 beschäftigt hat, sicher weit mehr als ein Robert Stein oder ein Daniele Ganser. Gerade am Anfang hat er einige Nebeninformationen eingestreut die das verdeutlichen. Mir sind auch keine groben Falschbehauptungen aufgefallen wie ich sie bei anderen nur allzu oft entdecke. Und auch wenn das seine "Argumentation" von vornherein schwach wirken lässt, empfinde ich es als positiv, dass er fast den gesamten Vortrag über darauf verzichtet seine "Argumente" als zwingend bzw. als Beweise darzustellen. Nur am Ende schlägt das plötzlich drastisch um, da ist dann aus dem Sammelsurium an "Argumenten" von denen er gar nicht wisse was sie bedeuten plötzlich eine hübsche Tabelle an Beweisen die nur Strahlenwaffen als einzige Erklärung zulassen geworden. Damit hat er bei mir verloren.

Im Übrigen stellt Stoner einiges vor, das in der Tat merkwürdig ist und ich mir auch nicht ohne weiteres erklären kann. Ich will also gar nicht so tun als könne ich ansatzweise alles ausräumen was er vorgebracht hat. Ich sehe nur in keinem einzigen Punkt, dass nur Strahlenwaffen als Erklärung taugen oder wie Strahlenwaffen überhaupt irgendwas davon erklären würden. Wahlweise verdampfen die Strahlen Stahl oder zünden Autos an oder lassen Menschen schweben. Wie auch nur eines davon funktionieren soll geschweige denn alles? Egal, aber es ist auf jeden Fall die einzige Erklärung!!!
Mit dieser Argumentation könnte man genauso gut lila Einhörner als einzige mögliche Erklärung behaupten.
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Re: 9/11 und mehr

#36

Post by Grundrechtsextremist »

Wo sind die Türme hin?

Der Vortrag bzw. allein schon der Titel hat mich daran erinnert, dass man sich erst mal ein wenig mit dem Aufbau der Türme beschäftigt haben sollte, bevor man über Einsturztheorien spekuliert.
Ich zeige Euch einfach mal ein Foto das Euch die Frage "Wo sind die Türme hin?" vielleicht schon anders einordnen lässt als Ihr Euch das denkt:
https://preview.redd.it/2xpoxe5coml11.j ... 277ac008b3
Ok, das Foto ist ein wenig irreführend, ganz so transparent waren die Türme dann doch nicht, das wirkt hier nur so, weil sich das Sonnenlicht über Böden und Decken durchs Gebäude spiegelt. Dennoch ist das Foto "ehrlich" genug um aufzuzeigen, dass die Türme nicht annähernd so massiv waren wie viele glauben.
Übrigens waren die Türme auch nicht aus Stahlbeton wie viele glauben, sondern es war eine reine Stahlkonstruktion. Nur in den Fundamenten gab es reichlich Beton und auf die Bodentrassen kam eine Schicht Spritzbeton.
Jemand hatte mal ausgerechnet wie groß der gesamte Stahl eines Turmes wäre wenn man ihn zu einem Würfel zusammengießen würde. Ich glaube er kam auf einen Würfel mit einer Kantenlänge von 6m, jedenfalls war es ein wie ich fand verblüffend kleiner Würfel.
Ich glaube die Frage wo die Türme hin sind bewegt vor allem Leute, die ziemlich falsche Vorstellungen davon haben wie viel Material da überhaupt zu erwarten wäre. Außerdem scheinen viele zu erwarten, dass alles auf dem Grundriss oder nur knapp darüber hinaus liegen müsste.
Wo die Türme hin sind? HIER sind sie hin:
https://media.gettyimages.com/photos/an ... id51093503
Die Trümmer sind auf dem gesamten WTC-Komplex verteilt! Nirgends auch nur ein Quadratmeter der nicht von Trümmern bedeckt ist! Teilweise lagen Trümmer auf Dächern von Gebäuden außerhalb des WTC-Komplexes oder steckten in deren Fassaden. Ich glaube bis in 600m Entfernung hat man noch Turmtrümmer gefunden (dabei waren die Türme "nur" etwas über 400m hoch).
Und so flach war der Trümmerhaufen auch gar nicht:
https://th.bing.com/th/id/R.573eb4b4c5e ... ImgRaw&r=0
Was da liegt ist immerhin mehrere Stockwerke hoch.

Glaubt mir, ich habe sehr viele Trümmerfotos gesehen. Wo die Türme hin sind war für mich nie ein Rätsel.

Ich würfel mal noch ein paar Fotos raus und laber noch bisl dazu, um den Aufbau der Türme näherzubringen.

Image
Hier erkennt man recht schön, wie die Türme in jeweils drei Blöcke unterteilt waren. Diese in dieser Perspektive dunklen (aus anderen Perspektiven hellen) Querstreifen waren jeweils zwei Etagen hoch, wobei die jeweils untere von einem sogenannten "Mechanical Room" eingenommen wurde und die obere von einer sogenannten "Skylobby", Ihr erinnert Euch, da wo man aus dem Expresslift ausstieg um in einen direkten Zubringer umzusteigen. Übrigens waren die Treppen, die ansonsten innerhalb der Kernstruktur platziert waren, um die Skylobbies herum nach außerhalb der Kernstruktur geleitet. Das war als zusätzlicher Brandschutz gedacht, die Skylobbies waren also in gewisser Weise auch riesige Brandschutztüren.

Image
Hier kann man das Grundprinzip der Konstruktion einigermaßen gut erkennen. Es handelt sich um eine sogenannte Tube-In-Tube-Konstruktion, also "Röhre-In-Röhre". Die innere "Röhre" war die Kernstruktur mit querverstrebten gigantischen Säulen. Die waren so gigantisch, dass extra eine Fabrik in Japan gebaut wurde nur um die überhaupt herstellen zu können. Und die äußere "Röhre" war die Fassade, die ebenfalls aus Stahlsäulen bestand, wenn auch deutlich kleineren. Beide "Röhren" zusammen trugen das gesamte Gebäudegewicht und zwar soweit ich das herausfinden konnte zu etwa gleichen Anteilen. Übrigens waren sowohl Kernsäulen als auch Außensäulen nicht massiv sondern hohl.

Image
Ich finde das wirkt auf manchen Bildern doch recht filigran...

Image
Die Fassadensegmente mal von ein bisschen näher. Das waren in der Fassade also keine ewig langen einzelnen Säulen die man mit einander verschweißt hat, sondern eher netzartige Segmente die erst zusammengesetzt überhaupt die langen Säulen ergaben. Als die Flugzeuge einschlugen wurden eher ganze Segmente rausgebrochen als dass einzelne Säulen durchtrennt wurden (was es allerdings auch teilweise gab).
Und man sieht auf diesem Foto die Bodentrassen. Die wurden einfach zwischen Kernstruktur und Fassade eingehängt, dann wie gesagt ne Schicht Spritzbeton drauf und fertig.

Hm, ich bilde mir ein schon mal bessere Fotos gefunden zu haben, vor allem von der Kernstruktur die ich hier jetzt nicht so gut repräsentiert habe... Egal, ich denke das reicht erst mal um eine ungefähre Vorstellung zu bekommen.
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Re: 9/11 und mehr

#37

Post by Molaskes »

Vielen Dank für deine Antworten, wie immer sehr solide! :) Ja, auch ich fand den ersten Teil von Stoner überraschend gut im Vergleich zu den meisten Videos von NuoViso (da ist mir eigtl. nur Julia Szarvasy sehr sympathisch), am Ende aber wurde es dann "wild" und nur noch zum Kopfschütteln.

Das mit den Säulen klingt gut, müsste doch aber eigentlich wirklich von diversen Experten in dem Bereich (Baustatik usw.) simuliert worden sein? Gibts dazu wirklich noch keine Animationsvideos mit Erklärungen? Das wäre ja geradezu wieder auffällig, denn es klingt immerhin wirklich sehr plausibel!

Was die Trümmer angeht, da kommt noch hinzu, dass es unterirdisch ein paar Etagen weiter ging und dort hinein viel komprimiert wurde, abgesehen von Unmassen (viele, viele Tonnen) von Staub und Kleinteilen, die sich sehr weit verstreuten und natürlich den sichtbaren Trümmerbergen. Im Film "World Trade Center", ist mir vorhin wieder eingefallen, geht es auch um die wahre Geschichte des Ex-Marines, der die Feuerwehrleute gefunden hatte. Er hatte, wie einige andere, sich als Zivilist auf das Gelände gemogelt (trotz Verboten zum Schutz übereifriger Helfer) und aus seinem Militärtraining heraus eigenständig nach Verschütteten gesucht und dann an die offiziellen Helfer weitergemeldet, vor allem eben die Feuerwehrleute. So wie er die Trümmerberge beschreibt (Interviews) und wie sie auch im Film dargestellt sind, wirkt das noch viel eindrucksvoller als auf den meisten Hubschrauberfotos, nämlich von unten her, da ist das ein enormer Schuttberg.

Ich bin durch und durch Skeptiker — da empfehle ich gerne das Buch "Mein paranormales Fahrrad" von Gero von Randow und ganz allgemein Bücher zu Skeptizismus, zu Eklektizismus sowie zur Epistemologie. Das Grundprinzip "Ockham's Razor" sollte jeder draufhaben, denn damit kommt eine Gesellschaft Schritt für Schritt immer näher zur Wahrheit bzw. entwickelt immer validere und brauchbarere Modelle über die Welt.

Bei YouTube bin ich schon seit Mitte der Coronakrise nicht mehr, sonst würde ich deinen Kanal dort abonnieren — hast du aber auch schon einen auf Odysee? Würde ich immer empfehlen, mindesters über die bequeme Auto-Kopierfunktion, mit der du alle Videos, die du auf YouTube hochlädst automatisch nach Odysee gespiegelt bekommst, wenn ich das richtig verstanden habe. Nutzen jedenfalls schon sehr viele Leute, um mehr Publikum zu erreichen und den Umstieg vorzubereiten bzw. auf die Zukunft zu setzen.
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Re: 9/11 und mehr

#38

Post by Grundrechtsextremist »

Molaskes wrote: 220813 Sat 0057Das mit den Säulen klingt gut, müsste doch aber eigentlich wirklich von diversen Experten in dem Bereich (Baustatik usw.) simuliert worden sein? Gibts dazu wirklich noch keine Animationsvideos mit Erklärungen?
Kurzgesagt: Nein.
Es gibt Animationen zu WTC7 und auch zu den Flugzeugeinschlägen in die Türme, aber keine Simulationen der Einstürze der Türme, jedenfalls keine offiziellen und die privat gemachten die ich kenne wurden keiner baustatischen Herangehensweise auch nur ansatzweise gerecht, nicht zuletzt eben hinsichtlich der Kernsäulen. Das waren dann nicht mal die Architects&Engineers for 9/11 truth, sondern eher irgendwelche Youtuber die das just4fun gemacht haben, z.B. als eine Minecraft-Simulation...
Molaskes wrote: 220813 Sat 0057Was die Trümmer angeht, da kommt noch hinzu, dass es unterirdisch ein paar Etagen weiter ging und dort hinein viel komprimiert wurde
Zumindest besteht diese Möglichkeit. Es gab jeweils sechs Kelleretagen unter den Türmen - was gemessen an den 110 Etagen darüber nicht wahnsinnig viel ist, aber in (zwei mal) sechs Etagen passt prinzipiell schon was rein. Zudem waren die Kellerbereiche der beiden Türme auch miteinander verbunden, da gab es eine unterirdische Mall und den U-Bahnhof, ein oder mehrere mehr oder weniger unterirdische Parkhäuser. Ich weiß offengesagt aber nicht wie das alles genau angeordnet war. Ich kenne Fotos von verschiedenen Bahnsteigen des U-Bahnhofs, einige Fotos aus dem Parkhaus oder den Parkhäusern. Die stammten definitiv von nach den Einstürzen und bevor da aufgeräumt wurde. Es gab sichtbare Schäden, teilweise starke, aber weder im U-Bahnhof noch im Parkhaus war da groß was von Trümmerlawinen zu sehen. Ich habe daher keine Vorstellung wie tief die Trümmer wirklich in die Kelleretagen vorgedrungen sind.
Molaskes wrote: 220813 Sat 0057Das Grundprinzip "Ockham's Razor" sollte jeder draufhaben, denn damit kommt eine Gesellschaft Schritt für Schritt immer näher zur Wahrheit bzw. entwickelt immer validere und brauchbarere Modelle über die Welt.
Ja, eigentlich schon wa? Bezeichnenderweise habe ich das Prinzip von Ockhams Razor namentlich erst in meiner 9/11-Anfangszeit kennengelernt. War meiner Wahrnehmung nach eher ein Schlagwort, das erst eher die Agenda-Trolle den "Truthern" um die Ohren schlugen, bald dann beide sich gegenseitig. Ich bin halt aus reiner Neugier in das Thema gestolpert, mich hat einfach nur die Wahrheit interessiert, also was hätte ich davon mir oder anderen was vorzumachen. Klar, ich habe eine starke Abneigung und einen Anfangsverdacht gegen die USA, aber dafür will ich doch nicht als Idiot dastehen. Und - EBEN!!! - ich will doch nicht hin in eine idiotische Welt wie sie sich uns immer mehr überstülpt. Wenn ich mit meinen Standpunkten nicht anders zu überzeugen weiß als mit Ignoranz und Täuschung, dann stimmt mindestens mit meiner Einstellung, wahrscheinlich aber auch mit meinen Standpunkten etwas nicht. Das sollte eigentlich wirklich jeder verstehen, aber das war vor 10 Jahren schon nicht mainstreamtauglich und heute noch weniger und in diesen 10 Jahren wurde das was alternativ gewachsen war ganz gut plattgemacht, insbesondere in den letzten drei Jahren. Es gibt keine Notwendigkeit mehr sich mit Ockham anzulegen.
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Re: 9/11 und mehr

#39

Post by Grundrechtsextremist »

Themenvorschau

Ich habe noch ein paar größere Themenkomplexe im Sinn. Zum Beispiel den Themenkomplex "Untersuchungen/Berichte", in dem ich u.a. noch Bezug auf den Aspekt Simulationen/Animationen nehmen will. Ein weiterer größerer Themenkomplex wäre die Informationsverbreitung ganz allgemein, was kam wann von den Offiziellen, vom Mainstream, was verbreitete sich außerhalb usw. Hier dürstet es mich auch nach einem dann hoffentlich letzten Seitenhieb aufs "Truthmovement"... Was auch einen größeren Themenkomplex wert ist, ist das was in der Luft nun eigentlich geschah, also was haben die Entführer angeblich so alles veranstaltet und was wurde so alles veranstaltet um sie aufzuhalten - oder eben nicht aufzuhalten.
Ich habe grad keine Ahnung wie ich das aufziehen werde, weil diese größeren Themenkomplexe ineinandergreifen.
Ich kündige das jetzt trotzdem so an, weil ich vorhabe noch Antworten auf Punkte zu geben auf die ich angesprochen wurde. Und damit Ihr schon mal vorgewarnt seid, dass genannte Themenkomplexe folgen und das etwas konfus werden könnte (sogar noch mehr als bisher).
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Re: 9/11 und mehr

#40

Post by Molaskes »

Klingt alles bestens, inklusive natürlich der angekündigten weiteren Themenkomplexe zum Thema.

Wichtig fände ich, dass jeder hier, also du selbst, Grundrechtsextremist, aber auch andere Communitynutzer sich immer mal Kopien dieses und anderer ähnlich wertvoller Threads auf die Festplatte ziehen. So ließe sich das im Fall des Falles später mal woanders wieder geballt erneut posten. Ich hoffe natürlich, dass dieses Forum / diese Community hier noch viele, viele Jahre besteht und noch ganz ordentlich wächst, aber Sicherheitskopien sind generell immer eine gute Idee.

Vielleicht kannst du (wäre eine Abkürzung wie GRE oder GRX für dich eigentlich okay? -> könntest du im Spitznamenfeld im Profil ggf. eintragen) später einmal sogar aus den gespeicherten Thread-Seiten ein kleines Buch basteln, mindestens als E-Book/PDF, vllt. sogar irgendwo publizieren. Ich denke, das wird noch lange Zeit ein Thema sein, das immer mindestens ein paar Käufer/Interessenten findet!

Übrigens sorry, dass ich diesmal so spät antworte, ich bin aktuell in so viele Dinge involviert, dass ich nicht so die Zeit finde, so häufig wie sonst hier zu antworten. Dürfte aber bald wieder besser werden, da ich die größten zwei aktuellen Projekte in den nächsten Wochen/Monaten endlich abschließen kann: das DdZ-Buch (inkl. englischer Übersetzung und ein paar zusätzlicher Kapitel) und mein Psychologie-Forschungsprojekt (das werde ich 2023 wohl publizieren und in Fachkanälen ein paar Interviews dazu geben, aber bis dahin will ich mir mal ein paar Monate Auszeit gönnen, die ich dann hier auch ins Forum investieren will).
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Re: 9/11 und mehr

#41

Post by Grundrechtsextremist »

Nenn mich lieber GE als GRE oder GRX. Oder nenn mich Grunz, das gefällt mir glatt noch besser :D

Das mit dem Kopieren ist eine gute Eingebung, wobei es so vieles gibt das man sich eigentlich kopieren müsste, damit kann man auch locker nen Alltag ausfüllen. Und vielleicht wärs das wert.

Und was Deine Projekte angeht wünsche ich Dir viel Erfolg und warte in Neugier, aber mach Dir keinen zusätzlichen Druck, es sei denn Du brauchst das.

Späte Antworten lauern auch auf Dich noch... ;p
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Re: 9/11 und mehr

#42

Post by Grundrechtsextremist »

9/11 Wahrnehmung

Ich war noch nie in den USA geschweige denn New York. Als ich mit 9/11 einstieg hatte ich also wenig Vorstellung, wenig Gefühl für die örtlichen Gegebenheiten, für die Leute dort oder dafür was da nun eigentlich alles genau passiert ist. Ich war dementsprechend recht anfällig für Falschinformationen, hatte selbst wildeste Behauptungen erst mal ernst genommen (aber deshalb nicht unbedingt übernommen). Mit jeder Behauptung die ich selbst überprüfte, wurde mein Informationskorsett stabiler, sodass ich immer häufiger Behauptungen von vornherein ablehnen konnte, auf Grundlage eben der Informationen die ich mir bereits vorher erarbeitet hatte.
Letztlich ist das das von Molaskes angesprochene Prinzip "Ockhams Razor".

2011 stand mir natürlich bereits ein Berg an Material zur Verfügung auf das ich Ockhams Klinge ansetzen konnte. Da war Youtube extrem wertvoll, weil es da tausende Videos und Fotos und Zeugenberichte und offizielle Aussagen usw. usf. gab. 2001 gab es noch gar kein Youtube, das kam erst 2006 und brauchte dann wahrscheinlich auch noch ein paar Jahre um in Fahrt zu kommen. Es gab auch kein Facebook, Twitter usw. Es gab nicht mal Handys mit Kamera. Internet allgemein gab es zwar schon 2001 und wurde da auch schon von "Truthern" genutzt, aber auch das war als Informationsquelle eher noch ein Nischenphänomen.
Pauschal kann man sagen, dass Fernsehen, Radio, Zeitungen die Informationsquellen waren, auf die man damals absolut angewiesen war um Informationen zu erhalten.

Who says it was a plane?

Nun stellt Euch vor Ihr lauft da grad in der Nähe des WTC´s rum und hört plötzlich einen dumpfen aber lauten Knall. Ihr schaut nach oben und seht wie sich ein Feuerball aus dem Turm ausbreitet und Trümmer nach außen geschleudert werden. Und stellt Euch vor dann kommt irgendwann ein Reporter angedackelt der Euch fragt was passiert ist. Ihr sagt ihm "da ist ´ne Bombe explodiert". Der Reporter fragt verwundert "und was ist mit dem Flugzeug?". Darauf Ihr: "Da war kein Flugzeug, es war ´ne Bombe. Wer sagt, dass es ein Flugzeug war?".
Das ist tatsächlich passiert und die "Truther" haben sich natürlich draufgestürzt und es verbreitet wie am Fließband. Überall konnte man diese eine Zeugenaussage wiederfinden und davon ließ ich mich anfangs durchaus beeindrucken. Bis ich all die anderen Zeugenaussagen kannte die eben sehr wohl von einem Flugzeugeinschlag sprachen und die ganzen Videos die eben sehr wohl einen Flugzeugeinschlag zeigten. (Klar kann man auch hunderte Zeugen kaufen und zig Videos fälschen, aber es ist halt doch auch nicht ganz unplausibel, dass ein einzelner Zeuge aus einer ungünstigen Perspektive heraus etwas mal falsch einschätzt - mal abgesehen von der Möglichkeit einer Lüge, die ich hier jedoch nicht annehmen würde.)

Aber selbst wenn Ihr das Flugzeug habt einschlagen sehen oder sogar beide, Ihr wisst damit auch nicht mehr als der Zuschauer vor dem Fernseher, eher weniger. Und so kam es, dass die ganzen Schaulustigen, die Augenzeugen, nach Möglichkeit um Radios und Fernseher versammelt waren um so zu erfahren was sie da eigentlich gerade erleben.

Ein chaotischer Blockbuster

Wer sich in Englisch fit genug fühlt und relativ schnell ein gewisses Gefühl für das Thema gewinnen möchte, dem empfehle ich sich mal eine Live-Nachrichtensendung von damals reinzuziehen. Das ist meiner Meinung nach spannender als mancher Hollywood-Streifen. Und tatsächlich hat dieser Blockbuster eine ziemlich passende Spielfilmlänge. Um 8:52 Uhr ging die Berichterstattung los und ziemlich genau zwei Stunden später hatte sich der letzte Staub der Türme gelegt. Klar ging die Berichterstattung dann noch munter weiter, über Tage, Wochen, Monate, aber die eigentliche Action war nach zwei Stunden vorbei. Und es scheint mir durchaus wahrscheinlich, dass man das extra so gemacht hat. Es ist kein Zufall, dass Spielfilme üblicherweise um die zwei Stunden dauern, dass Fußballspiele etwa so lange dauern, dass ein Unterrichtsblock etwa so lange dauert - das entspricht unserer Aufmerksamkeitsspanne.
Ob orchestriert oder nicht, der "Blockbuster", die Berichterstattung, war - wenig überraschend - reichlich chaotisch. Ein Beispiel: Plötzlich gab es eine Meldung, dass eine Autobombe am Kapitol explodiert sei. Diese Meldung verbreitete sich schnell über die Sender, wurde etliche male wiederholt, bis die Meldung einfach nicht mehr kam, man nie wieder davon hörte und nie erfuhr was es nun damit auf sich hatte. Mein Gefühl sagt mir, dass es diese angebliche Autobombe nie gab, diese Falschmeldung jedoch vielleicht absichtlich gestreut wurde um zusätzliche Panik zu verbreiten. Dann ein Gegenbeispiel: Ebenfalls von mehreren Sendern wurde berichtet, dass auf einer der New Yorker Brücken ein Van gestoppt wurde der voll mit Sprengstoff war, genug um die ganze Brücke hochzujagen. Ein Sender berichtete sogar explizit, dass der Polizeichef dem Bürgermeister stolz von diesem Erfolg erzählte. Auf einer anschließenden Pressekonferenz dementierte der Polizeichef jedoch und beteuerte selbst erst aus den Nachrichten von dem angeblichen Vorfall gehört zu haben. Hier sagt mir mein Gefühl, dass da tatsächlich ein Sprengstoffvan gestoppt wurde, dies jedoch so gar nicht in die Pläne der Inside-Jobber passte und die Sache daher vertuscht wurde so gut es noch ging. (Übrigens landete dieser Polizeichef später im Knast, für etwas das jedoch keinen 9/11-Kontext hat.)
Also, wir hatten eine Situation, in der selbst der Zeuge vor Ort keinen Plan hatte was eigentlich los ist, wo er sich nur über die Medien informieren konnte und wo in den Medien ein hübsches Informationschaos herrschte. Klar klärte sich mit der Zeit das ein oder andere auf, aber das grundlegende Problem, dass man eigentlich keine Chance hatte wirklich zu erfahren was an dem Informationschaos stimmt und was nicht, das blieb weitgehend. Die Regierung tat auch nicht gerade viel um das zu ändern. Und das nervte natürlich viele, ganz besonders jene die an dem Tag einen Angehörigen verloren haben. So entstand die eigentliche Wahrheitsbewegung, die, die den Namen verdient.
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Re: 9/11 und mehr

#43

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Wahrheitsbewegung 1.0 - Die "Jersey Girls"

Die sogenannten "Jersey Girls" waren bzw. sind eine Gruppe von Frauen, die an 9/11 Angehörige verloren hatten. Und die waren eben stinksauer auf das Informationschaos und auf die Rolle der Regierung dabei. Damit waren sie längst nicht die einzigen, aber aus irgendeinem Grund erhielten speziell die Jersey Girls zunehmend mediale Aufmerksamkeit mit ihren Forderungen nach Aufklärung. Es wird jedenfalls allgemein anerkannt, dass die Jersey Girls eine maßgebliche Rolle bei dem Prozess spielten, der die Bush-Regierung letztlich veranlasste doch noch eine offizielle Untersuchung für den Wissensdurst der Bevölkerung in Auftrag zu geben.
Das ist für mich die eigentliche Wahrheitsbewegung, die, die den Namen verdient. Menschen, die einfach nur die Wahrheit wissen wollen und bereit sind etliche Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen um Antworten zu erhalten - statt andere mit irgendwelchen angeblichen "Wahrheiten" behelligen zu wollen die keiner Überprüfung auch nur annähernd standhalten wie es das angebliche "Truthmovement" so leidenschaftlich tut.
Zu der echten Wahrheitsbewegung zählen für mich nicht nur die Fragenden der ersten Stunde wie die Jersey Girls. Viele andere haben der echten Aufklärung gedient, über viele viele Jahre, sind das Risiko eingegangen Whistleblower zu werden oder haben sich durch tausende Seiten von Berichten gefressen und Dinge zusammengestellt die kaum Beachtung fanden, weil es nicht so spektakulär war wie irgendwelche Theorien über Thermit-Abriss oder Mini-Nukes oder Strahlenwaffen oder Flugzeug-Hologramme. Einer der von mir meist respektiertesten Wahrheitssucher ist für mich übrigens ein Deutscher dessen Anliegen es war die offizielle Darstellung zu verteidigen. Seine Website ist inzwischen leider tot, aber er hatte da so einiges an Informationen zum fliegerischen Aspekt an 9/11 zusammengetragen, konnte mich über Falschinformationen aufklären denen ich aufgesessen war, umgekehrt war er aber auch ohne zu zögern bereit Fehler seinerseits zu korrigieren auf die ich ihn aufmerksam machte. Genau so sollte das laufen!
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Re: 9/11 und mehr

#44

Post by Grundrechtsextremist »

Die offiziellen Untersuchungen/Berichte

Leute wie Ganser verbreiten noch immer Verwirrung über die offiziellen Berichte. Wenn man von "dem" offiziellen 9/11-Bericht spricht, dann ist damit in aller Regel der "9/11 Commission Report" gemeint. Es gab jedoch noch ein paar andere offizielle 9/11-Berichte. Also sortieren wir das mal...

9/11 Commission Report (Teil 1)

Das ist der Bericht der für die Bevölkerung angefertigt wurde um ganz generell zu erklären was an 9/11 passiert ist, ohne dabei näher auf technische Aspekte wie insbesondere die Gebäudeeinstürze einzugehen. Ganser behauptet immer wieder, dass der Einsturz von WTC7 im offiziellen Bericht nicht mal erwähnt wird und er bezieht sich dabei auf den 9/11 Commission Report, dessen Auftrag es gar nicht war irgendwas über die Einstürze zu sagen. Dem offiziellen Narrativ nach war WTC7 kein Angriffsziel, sondern ein Kollateralschaden, dementsprechend gab es keine Notwendigkeit diesen Einsturz zu erwähnen wenn man über die Abläufe und Hintergründe der Anschläge referiert. (Außerdem stimmt es bei ganz genauer Betrachtung nicht mal, dass der Einsturz im Report nicht erwähnt wird, allerdings findet er nur in einer Fußnote Erwähnung.)

Der parlamentarische Bericht

Der 9/11 Commission Report war weder der einzige noch der erste offizielle Bericht zu den allgemeinen Abläufen und Hintergründen von 9/11, jedoch der erste und einzige für die Bevölkerung. Vorausgegangen war ein parlamentsinterner Bericht für die Parlamentarier, doch auch die durften nur eine extrem geschwärzte Version lesen. Nur eine Hand voll Parlamentarier durfte den ungeschwärzten Bericht sehen und von denen schlugen "einige" (soweit ich mich erinnere waren es genau zwei) ganz schön Alarm. Denn was sie da lasen passte nicht so ganz zu dem Narrativ das der Bevölkerung verkauft wurde. In dem internen Bericht gab es nämlich so einiges das ziemlich stark in Richtung Saudi-Arabien zeigte - ich hab das im wesentlichen schon alles ausgeführt als ich über die 9/11-Rolle Saudi-Arabiens referierte.
Als eine seiner letzten Amtshandlungen ließ Obama den internen Bericht veröffentlichen, immer noch mit vielen geschwärzten Stellen, aber wohl weniger geschwärzt als es den meisten Parlamentariern zuvor zur Verfügung stand. So bestätigten sich jedenfalls die Dinge die ich hier an genannter Stelle schon ausgeführt hatte.

In gewisser Weise gab es (mit dem parlamentarischen Bericht und dem später erfolgten 9/11 Commission Report) also einen Vorgänger-Bericht und dann einen größeren abschließenden Bericht zu den allgemeinen Abläufen und Hintergründen.
Und das gilt auch für die technischen Berichte zu vor allem den Einstürzen...

FEMA-Bericht

Der erste offizielle Bericht zu den Einstürzen von WTC1+2+7 kam von der FEMA, der nationalen Katastrophenschutzbehörde. Zu den Einstürzen der Türme postulierte die FEMA die sogenannte "Pancake-Theorie". Demnach hat aufgrund der Feuer zunächst ein Etagenboden versagt, stürzte auf den nächst tieferen, riss ihn mit sich usw. von oben bis ganz nach unten runter. Hm. Als saloppe Einsturzerklärung mag das ja noch irgendwie Sinn ergeben, man muss sich halt nur einiges dazu denken damit es tatsächlich Sinn ergibt. Denn das Gebäudegewicht wurde nicht von den Etagenböden getragen, sondern von den Säulen. Wenn die Böden alle abschmieren, dann entlastet das die Säulen eigentlich nur, die Gebäude müssten der Theorie nach also eigentlich immer noch stehen, nur halt ohne die Etagenböden. So viel zu der "hochtechnischen" Einsturzerklärung der FEMA zu den Zwillingstürmen...
Zu WTC7 schlug die FEMA eine Einsturzerklärung vor, die sie selbst für äußerst unwahrscheinlich hielt, weshalb sie weitere Untersuchungen zu diesem Einsturz empfahl.

NIST-Report

Diese weitere Untersuchung zu WTC7 nahm dann das NIST vor, das ist so die Behörde für technische Angelegenheiten, für Normvorschriften inklusive Bauvorschriften usw. Das NIST wurde zu diesem Zweck mit einem hübschen Budget ausgestattet und über Jahre mit der Untersuchung beschäftigt, der letzte Bericht kam so 2007, 2008 oder erst 2009 raus. Das NIST untersuchte auch nicht nur den Einsturz von WTC7, sondern rollte im Gegenteil erst mal die Einstürze der Türme neu auf bevor es sich an WTC7 machte.
Für die Türme verwarf das NIST die Pancake-Theorie der FEMA auch gleich mal und ersetzte sie durch folgende Einsturzerklärung: Gar keine.
Ohne Scheiß, das NIST bekam zig Millionen Dollar um die Einstürze zu untersuchen und was die Türme angeht haben sie an dem Punkt aufgehört zu untersuchen an dem ihrer Behauptung nach der Einsturz begann. Die Einstürze selbst haben das NIST dann gar nicht mehr interessiert. Warum sind die Türme komplett eingestürzt als auf einer Etage ein paar Säulen versagten? "Weil es unvermeidlich war." Ich wünschte mir würde mal jemand zig Millionen Dollar dafür zahlen, dass ich so eine pampige Behauptung rausrotze...
Der NIST-Report zu WTC7 verleitet auch wieder zum Ausschweifen...
"Für die Untersuchung von WTC7 standen uns leider keine Trümmer zur Verfügung, deshalb haben wir uns für diese Untersuchung sehr auf Computersimulationen verlassen." Das ist so sinngemaß was das NIST als seine Herangehensweise verlautbaren ließ. Keine Trümmerteile. Wow.
Und die Computersimulationen? Ja, man zeigte uns Computersimaltionen vom WTC7-Einsturz. Die passten leider nicht so gut zu den Videos des tatsächlichen Einsturzes, aber egal, es sind Computersimulationen und jeder kann sie selbst nachprüfen! Naja, genaugenommen kann sie eigentlich niemand nachprüfen, da sich das NIST weigert die Eingabedaten zu veröffentlichen, "aus Gründen der nationalen Sicherheit". Diese Begründung ist so lächerlich, dass man sie getrost als Lüge abtun kann. Das WTC7 war ein absolut einmaliges Gebäude, es existiert nicht mehr, wie sollten veröffentlichte Eingabedaten der Simulation die nationale Sicherheit gefährden können?!? Die einzige Erklärung die mir einfiele: Wenn sich die veröffentlichten Eingabedaten als offensichtliche Täuschung, als Lüge erweisen, könnte das einen Bürgerkrieg auslösen der die nationale Sicherheit gefährdet. In dem Fall gefährdet das NIST selbst die nationale Sicherheit, indem es Lügen verbeitet.

Jedenfalls sollte ein Ganser nun wirklich wissen, dass er nach dem Einsturz von WTC7 nicht im Commission Report sondern im NIST Report zu suchen hat und ich bin sicher das weiß er auch, er ist einfach nur verlogen wenn er es als Skandal darstellt, dass der Commission Report den Einsturz von WTC7 "nicht" erwähnt.
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Re: 9/11 und mehr

#45

Post by Grundrechtsextremist »

9/11 Commission Report (Teil 2)

Henry "Bloody" Kissinger und die Jersey Girls

Nicht zuletzt auf Druck der Jersey Girls bastelte die US-Regierung also schließlich an einer entsprechenden Untersuchungskommission, der 9/11 Commission. Und sie benannte als Vorsitzenden der Commission ausgerechnet Henry Kissinger, der an einem 11. September im Jahre 1973 den blutigen CIA-Putsch in Chile orchestriert hatte der den brutalen Diktator Pinochet an die Macht brachte. Aber die Jersey Girls waren weder dumm noch feige, sie wussten um die Aufmerksamkeit, um die Macht die sie gerade hatten und nutzten sie. Sie forderten Kissinger auf seine Geschäftsbeziehungen nach Saudi-Arabien offenzulegen bevor sie ihn als Vorsitzenden akzeptieren würden.
Stattdessen trat Kissinger hastig vom Commission-Vorsitz zurück.

Whistleblowende Kommissionsmitglieder

An seiner statt wurde der Commission-Vorsitz an je einen Vertreter der Republikaner und der Demokraten vergeben, sowie auch die weiteren Posten der Kommission von Vertretern der beiden Parteien gestellt wurden. Einer davon trat schon bald darauf wieder zurück von seinem Commission-Posten, mit der Begründung, dass er es sich selbst und der Bevölkerung gegenüber nicht vertreten kann sich an diesem "white wash" der Regierung zu beteiligen.
Später kam eine angebliche interne Mail von Commission-Mitgliedern in die Medien in der zum Ausdruck kam, wie unzufrieden die damit sind von Regierungsstellen, aber auch aus internen Reihen blockiert zu werden bei den Untersuchungen. Obwohl oder gerade weil nie wirklich aufgeklärt wurde was es mit der angeblichen Mail auf sich hat, neige ich dazu sie für authentisch zu halten.

Abrechnung der Vorsitzenden

Nachdem sie den Untersuchungsbericht mehr oder weniger erfolgreich hinter sich gebracht hatten, machten sich die beiden Commission-Vorsitzenden gleich an ein nächstes gemeinsames Projekt. Sie schrieben ein Buch über die 9/11 Commission Untersuchung das nicht besonders wohlwollend für die Regierung ausfiel. Sie beklagten unter anderem, dass ihnen zu wenig Zeit und zu wenig Geld für die Untersuchung zur Verfügung stand und dass ihnen von offiziellen Stellen Steine in den Weg gelegt wurden, sie teilweise offen angelogen wurden. Sie bezeichneten sich selbst als "set up to fail" ("eingesetzt um zu scheitern").
Ich habe das Buch nicht gelesen und selbst wenn könnte ich es vermutlich nicht abschließend einordnen. Für mich sind die beiden keine Unschuldslämmer die nur ihr bestes gegeben haben, die haben sich mit dem Report schuldig gemacht und vielleicht ist deren gemeinsames Buch nur der Versuch den eigenen Ruf wieder aufzupolieren, nichtsdestotrotz steckt sicher viel Wahrheit in deren kritischen Ausführungen.

Mein Eindruck

Man kann die 9/11 Commission nicht über einen Kamm scheren. Es gab in der Commission ein paar Leute die wirklich sehr an Aufklärung interessiert waren und es gab ein paar Gestalten die am genauen Gegenteil interessiert waren - und einiges dazwischen.
Die Commission hat zahlreiche "Hearings" veranstaltet, in denen auch etliche Offizielle aus Regierung und Militär usw. befragt wurden. Rückblickend wünschte ich, ich hätte mir mehr davon reingezogen... Aber ein bisschen was habe ich durchaus gesehen. Und mir fiel insbesondere eine Schwarze sehr positiv auf, die als Commission-Mitglied mitunter solche Hearings moderierte. Wie sie frustriert sarkastisch anmerkt wie schön es sei, dass der eingeladene Offizielle es mit Stunden Verspätung doch noch geschafft hat zu erscheinen oder wie schön es wäre, wenn der Verteidigungsminister auch mal aufmerksam folgen würde statt sich die ganze Zeit mit seinem Sitznachbarn zu unterhalten usw. Es gab Commission-Mitglieder die nur dumme Fragen stellten und die Befragten mit Samthandschuhen anfassten und es gab welche die sehr kritische Fragen stellten und immer wieder nachhakten.

Der inoffizielle Strippenzieher

Es gab die eigentlichen, die offiziellen Commission-Mitglieder. Und es gab deren Zuarbeiter, die die eigentliche Arbeit erledigten. Und unter diesen Zuarbeitern, diesen nicht ganz so offiziellen Commission-Mitgliedern, gab es einen Chef. Und obwohl dieser untergeordnete Chef kein offizielles Commission-Mitglied im engeren Sinne war, hatte er doch nach allem was ich mitbekommen habe mehr Einfluss auf den Bericht als die beiden Vorsitzenden, geschweige denn die anderen offiziellen Commission-Mitglieder. Sein Name ist Zelikow. Er hatte vor 9/11 ein gemeinsames Buch mit der nationalen Sicherheitsberaterin und späteren Außenministerin Condoleezza Rice rausgebracht. Er hatte also sehr enge Beziehungen zu einer sehr hohen Regierungsvertreterin, man könnte ganz vorsichtig mutmaßen, dass er nicht ganz unabhängig war.
Leider hab ich aus dem Gedächtnis nichts konkretes mehr parat, aber in der "Truther"-Szene galt der Typ auf jeden Fall als der eigentliche Macher des Commission Reports, er entschied mehr als jeder andere darüber was in den Bericht kommt und was nicht und was überhaupt untersucht wird und was nicht.
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